Gastronomen wehren sich gegen unfaire Bedingungen
Fair schmeckt es besser - auch unseren Gästen
Deshalb engagiert sich der Hoteldirektor des relexa hotel Bad Steben, Josef Matheus, in der DEHOGA-Kampagne "Fair schmeckt's besser" für faire Mehrwertsteuersätze.
Der gastronomische Mehrwertsteuer - Irrsinn in Deutschland
Vielleicht haben Sie auch schon davon gehört oder gelesen: das „Currywurst-Urteil“ - ein Urteil über die Höhe der Mehrwertsteuer, die Gastronomiebetriebe in Deutschland zahlen müssen.
Im Klartext: Wenn Sie im Restaurant exzellente Bedienung, saubere Tische, eine große Auswahl an Speisen und eine angenehme Atmosphäre genießen, werden für Ihren Gastgeber 19% Mehrwertsteuer fällig. Essen Sie aber am Imbiss im Stehen oder nehmen Sie ihr Essen mit und verzichten so auf Service und einen Sitzplatz, gilt für den Gastronomen der vergünstigte Steuersatz von nur 7% Mehrwertsteuer.
Dies ist nicht fair - auch nicht für unsere Gäste!
Sie merken schon: dies ist weder logisch noch fair. Die Gastronomiebetriebe in Deutschland stehen mit jenen in den benachbarten Ländern im Wettbewerb, wo es diesen ungleichen Steuersatz nicht gibt. Dort bleibt mehr Geld für Modernisierungen und häufigere Verbesserungen von Qualität der Speisen und Leistungen übrig.
Dies ist nicht fair - weder für unsere Gäste, noch die Betriebe und deren Arbeitsplätze!
Dies wirkt sich letztlich auch auf die Gäste aus. Denn alles, was nicht aufgrund hoher Mehrwertsteuersätze „eingebüßt“ wird, kommt dem Gast zu Gute. Das eingesparte Geld könnte in die Häuser und deren Qualität und Leistungen investiert werden.
Auch können durch das eingesparte Geld weitaus mehr Arbeitsplätze in der Gastronomie geschaffen werden.
Gastfreundschaft kennt nur einen Steuersatz - egal ob im Stehen oder Sitzen
Die betroffenen Gastronomen fordern gleiche Bedingungen für alle – damit jeder in der Lage ist, im Wettbewerb mitzuhalten und genügend Mittel für die stete Qualitätsverbesserung zu haben.
Dies betont auch Josef Matheus, Hoteldirektor des relexa hotel Bad Steben und Vorsitzender der Fachabteilung Kur- und Bäderwesen, DEHOGA Bayern:
„Wir arbeiten ständig an der Verbesserung unseres Angebotes und der Qualität für unsere Gäste. Leider spüren wir die ungleiche Besteuerung im immer stärker werdenden Wettbewerb immer deutlicher und können nicht in dem Maße investieren, wie wir es uns wünschen. Deshalb plädieren wir im DEHOGA für eine ganz simple Lösung: Sieben Prozent Mehrwertsteuer auf alle Speisen."
Matheus ist einer der vielen Botschafter der Kampagne, die von der DEHOGA Bayern initiert wurde: "Fair schmeckt's besser!"
Im Video erklärt Django Asül die ungleichen Besteuerungssätze